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... bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf a. Inn
 

Die Feuerwehr Kirchdorf a. Inn trauert um seinen Ehrenvorstand



Mitteilungsblatt 09/2023 

Die Kirchdorfer Feuerlöwen sind los

Ausgestattet mit neuen einheitlichen T-Shirts haben 15 Kinder der Kirchdorfer Feuerlöwen erfolgreich die Stufe 1 des Kinderflämmchen in Triftern absolviert.  Zum ersten Mal konnten landkreiseigene Kinderfeuerwehren an dem Leistungsabzeichen teilnehmen.

Einzeln und im Trupp bewältigte der Feuerwehrnachwuchs insgesamt 10 Stationen in den Themengebieten „Grundwissen Feuerwehr“, „Verhalten im Notfall“, „Richtiger Umgang mit Feuer“, sowie den „Grundlagen der Ersten Hilfe“. Von Brandschutzerziehung (Einordnen von brennbaren und nicht brennbaren Gegenständen) über Knotenkunde (Binden eines Schnürsenkels innerhalb von 30 Sekunden) bis hin zum Kleben eines Fingerkuppenverbandes haben sich die jungen Feuerwehrler im Vorfeld in den Gruppenstunden intensiv auf den Tag vorbereitet.

Ziel dieses Leistungsabzeichens ist es, die Teamfähigkeit der Kinder zu steigern und ihnen erste wichtige Grundsteine für die spätere Feuerwehrausbildung mitzugeben. Zudem erhalten Die Kinderfeuerwehrler einen ersten Rahmen für die Brandschutz und feuerwehrtechnische Früherziehung innerhalb der Gruppenstunden.

Nachdem die Stationen erfolgreich durchlaufen waren, erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde und ihr „Dienstbuch“ für die zugehörige Kinderfeuerwehr.

Mitteilungsblatt 09/2023

Eltern-Kind-Gruppen besuchen die Feuerwehr

Vor den Sommerferien besuchten die Eltern-Kind-Gruppen die Feuerwehr, der Besuch ist immer ein schöner Abschluss vor der Sommerpause.

Die Führung durch das Feuerwehrhaus machte der 2. Kommandant Christian Oberbauer. Als erstes gab es einen kleinen Rundgang durch die einzelnen Räume. Weiter ging es zu den Spinden, wo gleich fleißig Helme aufgesetzt wurden und Christian Oberbauer erklärte den Kindern, Mamas und Papas den Ablauf eines Einsatzes.

Im Anschluss ging es in die Fahrzeughalle, wo die Kinder in den Fahrzeugen probesitzen und einige technische Geräte anfassen konnten. Alle waren sehr erstaunt wie viele Gegenstände in so einem Feuerwehrauto untergebracht sind. Nach einer kleinen Stärkung durften die Kleinen zum Abschluss noch das „Löschen“ üben, natürlich mit Schlauch und Wasser. Dabei wurden sie von den Mamas kräftig an der Handdruckspritze unterstützt.

Andrea    Zinsberger    bedankte    sie    im    Namen    aller    Eltern-Kind-Gruppen ganz herzlich bei der Feuerwehr für ihren Einsatz und überreichte Christian Oberbauer noch eine kleine Spende an den Feuerwehrnachwuchs.

Es war wieder ein unvergesslicher Vormittag für die Kleien bei der Feuerwehr.  Die Eltern-Kind-Gruppen treffen sich wieder nach den Ferien im Pfarrheim. 

Mitteilungsblatt 09/2023

Sirenenumrüstung und Ausbau der Sirenenstandorte im Gemeindebereich ist fast abgeschlossen

Im Rahmen des Sonderförderprogramms zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern lässt die Gemeinde Kirchdorf a. Inn die drei Bestandssirenen an den Feuerwehrgerätehäusern erneuern. 

Zudem werden vier neue Sirenenstandorte im Gemeindegebiet vorgesehen, um im Not- und Katastrophenfall die Bevölkerung schnellstmöglich warnen zu können. Die aufgewendete Investitionssumme hierfür beträgt insgesamt rund 75.000 €.

Nach den Standorten Feuerwehrgerätehaus Seibersdorf, Feuerwehrgerätehaus Ecken, Bergham (neu) und Kindergarten in Machendorf (neu) wurden nun auch zusätzliche Sirenen in Ramerding und in Hitzenau montiert. Die Sirenen in Ramerding und auf dem Kindergarten in Machendorf sind dabei als reine Katastrophenschutz-Sirenen aus- gelegt. D.h. im „normalen“ Alarmierungsfall werden diese nicht ausgelöst.

Für die drei Sirenenanlagen auf privaten Liegenschaften gilt der besondere Dank der Gemeinde den Familien Haunreiter aus Bergham, Bradler und Schedlbauer aus Ramerding sowie dem Bayernwerk, da die Hitzenauer Sirene auf einem Trafogebäude des Bayernwerks angebracht werden durfte.

Nun verbleibt noch der „Umzug“ der Sirene vom alten Feuerwehrhaus in Kirchdorf a. Inn auf das neue Feuerwehrhaus. Die Montagearbeiten sollen demnächst erfolgen. Insgesamt wurde damit eine gute und sinnvolle Investition in die Warninfrastruktur der Gemeinde getätigt, in der Hoffnung, dass wir die Sirenen möglichst wenig benötigen werden.

Sirene Seibersdorf
Sirene Seibersdorf
Sirene Rammerding
Sirene Rammerding
Sirene Hitzenau
Sirene Hitzenau
Sirene Ecken
Sirene Ecken
Sirene Machendorf Kindergarten
Sirene Machendorf Kindergarten

26.07.2022

„Landkreis Rottal-Inn eindrucksvoll vertreten“

Zwei Jahre nach der Flut-Katastrophe: 140 Ahrtal-Helfer mit Medaille geehrt

Die Mannschaft des Versorgungs-LKW mit Modularem Gerätesatz Hochwasser, der bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf a. Inn stationiert ist. Die Mannschaft wurde aus den Feuerwehren Kirchdorf, Buch und Julbach zusammengestellt und stellte eine der größten Abordnungen dar.


Als Anerkennung für die Hilfsdienste bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren sind insgesamt 140 Helfer aus 24 verschiedenen Feuerwehren, der Unterstützungsgruppe-Örtliche- Einsatzleitung und der Kreisbrandinspektion Rottal-Inn mit der Fluthelfermedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

Landrat Michael Fahmüller und Kreisbrandrat René Lippeck, überreichten den Einsatzkräften die Medaillen und Urkunden sowie einen Dankesbrief von Rheinland-Pfalz Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Rahmen einer Feierstunde in der Pfarrkirchner Stadthalle.
„Die Schreckensbilder aus dem Ahrtal sind uns allen noch gegenwärtig – und natürlich haben sie Erinnerungen an unsere eigene Flutkatastrophe geweckt“, sagte Landrat Michael Fahmüller bei der Begrüßung. „Umso stolzer macht es mich, dass unsere Feuerwehren aus   dem Landkreis mit ihrer Erfahrung den Menschen im Ahrtal schnell und effektiv helfen konnten. Ihr habt den Landkreis in eindrucksvoller Weise vertreten.  Dafür danke ich Euch.“ 

Genau vor zwei Jahren, ab dem 25. Juli 2021, war das erste Hilfsleistungskontingent aus Rottal- Inn im Ahrtal im Einsatz.
Am 8. August 2021 folgte noch das zweite Hilfeleistungskontingent „Öl- Wehr“, das vor Ort aufgrund seiner Erfahrung mit solchen Katastrophen auch die Kontingentführung für die niederbayerischen Einsatzkräfte übernahm.

Text und Bild: Landkreis Rottal-Inn

15.07.2023

Seminar „Flugunfälle mit Kleinflugzeugen“

Am Samstag, den 15.07.2023 fand in Kirchdorf a. Inn ein besonderer Ausbildungsnachmittag zum  Thema Flugunfälle statt, welcher von der Kreisbrandinspektion Rottal-Inn unter Federführung von Kreisbrandmeister Felix Menzinger organisiert worden ist. Ziel der vom Landkreis Rottal-Inn finanzierten Ausbildungseinheit war, das einsatztaktisch richtige Vorgehen sowie die besonderen Gefahren bei Flugunfällen mit Kleinflugzeugen kennen zu lernen. 

Hierfür versammelten sich ca. 60 Führungskräfte von Feuerwehren aus dem Landkreis Rottal-Inn und dem benachbarten Bezirk Braunau (Oberösterreich), vom Technischen Hilfswerk, vom Bayerischen Roten Kreuz sowie von der Polizei.

Als Dozent für die Ausbildung konnte Hans Rachl, Luftfahrtsachverständiger aus Chieming (Lkr. Traunstein) gewonnen werden, welcher auch als Beauftragter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) tätig ist und bereits an der Untersuchung von über 1.200 Flugunfällen beteiligt war.
In einem kurzweiligen theoretischen Teil, welcher im Unterrichtsraum des Kirchdorfer Feuerwehrhauses abgehalten wurde, brachte der Vortragende den Teilnehmenden die Einteilung von Luftfahrzeugen, die verschiedenen Konstruktionsgruppen sowie unterschiedliche Bauweisen und Antriebstechniken näher und ging außerdem auf die Besonderheiten der Kraftstoff- und Stromversorgung, die Fluginstrumente sowie besonders auf die vorhandenen Sicherheitssysteme wie Gurtrückhaltesysteme und pyrotechnisch angetriebene Gesamtrettungssysteme ein. Letztgenannter Punkt stellte hierbei den Schwerpunkt dar.

Ultraleichtflugzeuge, welche in Deutschland mit „D-Mxxx“ („M“ für „microlight“) gekennzeichnet werden, verfügen über ein integriertes Rettungssystem. Mittels einer pyrotechnisch angetriebenen Rakete wird in einem Sekundenbruchteil mit hoher Geschwindigkeit ein zusammengefalteter Fallschirm aus dem Flugzeug geschossen, welcher sich dann in der Luft entfaltet (bis zu ca. 150 m² Fläche). Das Flugzeug gleitet anschließend samt Besatzung zu Boden. Wenn das Gesamtrettungssystem bereits durch den Piloten erfolgreich ausgelöst worden ist und somit das Ultraleichtflugzeug zu Boden gesunken ist, bestehen für die Rettungskräfte keine Gefahren mehr durch die bereits abgefeuerte pyrotechnische Treibladung. 

Falls das Rettungssystem vor einem Absturz nicht ausgelöst worden ist, ist die Treibladung der Rakete noch scharf, wodurch eine Gefährdung der Einsatzkräfte durch beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes Auslösen gegeben ist. In diesem Fall ist ein für die Einsatzkräfte oft unbewusst hohes Gefahrenpotential vorhanden. Eine Sicherung des Rettungssystems ist laut Rachl möglich, setzt jedoch voraus, dass die Einsatzkräfte das System verstehen und die möglichen Gefahren richtig einschätzen können. Er sensibilisierte die Anwesenden hinsichtlich dieser Gefahren und stellte heraus, dass keine Angst bei den Einsatzkräften vorhanden sein soll, aber mit dem nötigen Respekt agiert werden muss.

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(Fotos: Silvia Färber und Kreisbrandinspektion)


Mitteilungsblatt 08/2023 - 08.07.2023

FF-Übungseinsatz an der Inntal-Mittelschule

Sirenengeheul – Brand in der Grund- und Inntal-Mittelschule – eine vermisste Person – drei Personen sind vom Fluchtweg abgeschnitten – das erwartete die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf, als sie mit Blaulicht, Martinshorn und drei Einsatzfahrzeugen zum fiktiven Einsatz zum benachbarten Gebäude der Feuerwehr kamen.
Die Kinder konnten bereits über die Fluchttreppe auf der Westseite der Inntal-Mittelschule durch die Lehrerschaft aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. Eine Klasse fehlte – sie war beim Turnunterricht in der Otto-Steidle-Halle und kam eben- falls kurz darauf zur „Sammelstelle“ am Schulvorplatz.
Schläuche wurden ausgerollt, angeschlossen und nach „Wasser marsch“ ging´s in den Eingangsbereich und die Gänge im Schulgebäude, die durch den Brand vollständig verraucht waren. Die Atemschutzgeräteträger suchten im undurchdringlichen Rauch mit der Wärmebildkamera nach der vermissten Person. In der Zwischenzeit nahmen weitere Feuerwehrkräfte Kontakt mit den eingeschlossenen Personen, darunter Rektor Robert Rogner, im Bürotrakt auf.  „Keine Verletzten“, das hörte sich schon einmal gut an. Eine große Leiter wurde zum Bürofenster transportiert, aufgestellt, gesichert und zwei Feuerwehrmänner stiegen empor, um die drei Personen über das Fenster und die Leiter in Sicherheit zu bringen.
Der Reihe legten sie zuerst den beiden Damen ein Sicherheitsseil um und ließen sie unter Anleitung einer Einsatzkraft über das Fenster auf die Leiter und dann nach unten auf sicheren Boden steigen. Auch wenn man weiß, dass es nur eine Übung ist, bestätigten die Geretteten, dass es für alle ein ganz mulmiges Gefühl war, auf diese Weise das Gebäude verlassen zu müssen. Von den Atemschutzgeräteträgern konnte in der Zwischenzeit auch die vermisste Person gefunden und sicher aus dem Schulhaus gebracht werden.

Für die Einsatzkräfte war der Einsatz schweißtreibende Arbeit, für die Schüler und Schülerinnen ein Riesen-Spektakel und als bei den Aufräumarbeiten die Schläuche entleert wurden, nutzten die Kinder das Wasser als Abkühlung für die Füße.

Zur Einsatz-Nachbesprechung   trafen sich   Vize-Feuerwehrvorstand Heiko Schedlbauer, Rektor Robert Rogner, von der Gemeinde der Geschäftsleitende Beamte Matthias Übel und Stefan Hölzlwimmer vom Bauamt, Lehrerschaft und Hausmeister Daniel Derzmann im Lehrerzimmer.
Über 20 Feuerwehrmänner und -frauen waren bei dieser Übung im Einsatz und Schedlbauer dankte Gemeinde und Schulleitung dafür, dass hier eine Großübung stattfinden durfte. 

Es sei ein großes Objekt und im Ernstfall hätte es Probleme geben können, fasste Schedlbauer zusammen. Der interne Hausalarm funktionierte erst nach mehreren Versuchen, die Lautsprecheranlage erreicht nicht alle Räume im Schulhaus und worauf Schedlbauer besonders hinwies, waren die Alarmknöpfe im Schulhaus. Diese alarmieren nämlich nur intern – sind also nicht mit der Feuerwehr verbunden. In jedem Fall muss im Ernstfall die 112 gewählt wer- den. Und weil eine Durchsage über die Sprechanlage nicht über- all zu hören ist, hätte die Klasse in der Turnhalle nichts vom Brand mitbekommen. Außerdem weiß man nicht, wenn interner Alarm ausgelöst wird, in welchem Teil der Schule es brennt oder raucht, und der Alarmknopf gedrückt wurde.  Geschäftsleiter Matthias Übel warf ein, dass die Gemeinde das neue Brandschutzkonzept für die Schule und eine neue Lautsprecheranlage bereits auf ihrer Aufgabenliste hat. Die Mängel müssten schnellstmöglich beseitig werden, so Übel.

Rektor Robert Rogner versicherte, dass mindestens zwei Mal jährlich Probealarm an der Schule stattfindet und bis dato die Alarmierungsknöpfe immer funktioniert hätten. Schedlbauer betonte, wie wichtig solche Übungen am realen Objekt sind und bedankte sich bei Schulleitung und Gemeinde für die Einsatzmöglichkeit.


Text und Bild: Monika Hopfenwieser

Mitteilungsblatt 08/2023 - 08.07.2023

Weinfest-Sondereinsatz mit Bravour gemeistert

Heiß ging es her beim Weinfest der Freiwilligen Feuerwehr – heiß nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen, sondern auch musikalisch mit der Rock-Pop-Party- und Stimmungsband „Flash- Dance“ aus Rosenheim. Sie heizte dem Publikum zusätzlich ein.

Bereits am frühen Abend waren viele Plätze, vor allem im Freien, belegt. Kühle Getränke vom Getränkemarkt Orterer, eine frische Mass „Aldersbacher“ vom Getränkemarkt Moosmüller aus Neukirchen und natürlich süffiger weißer und roter Wein von Peter Kani löschten den Durst der Besucher.

Zum größten Fest des Jahres konnte Feuerwehrvorstand Jürgen Gschneidner auch zweiten Bürgermeister Walter Unterhuber, KBM Felix Menzinger, Gemeinderäte, Mitglieder der Feuerwehren aus Julbach, Simbach, Buch, Altersham und Ranshofen, Mitglieder, Ehrenmitglieder und Hunderte von Besuchern begrüßen. Er wünschte allen einen gemütlichen Abend und überließ die Bühne den Musikern der Coverband „Flash-Dance“, die sie alle dabeihatten, die Bierzelt- und Stimmungshits und Partykracher, die Oldies und Songs aus Rock und Pop, die bei keinem Fest fehlen dürfen.

Gegen den kleinen und großen Hunger stand das Grill-Team im Versorgungszelt und brutzelte fleißig Grillfleisch Würstl und Gyros von der Metzgerei Spatender, aber auch Spätzle und Soße für die Kids waren im Angebot. Zu späterer Stunde gab es Pizza mit Lieferservice, was sich bereits im letzten Jahr bestens bewährt hat, wie Gschneidner wusste. Käse und Brezen passten hervorragend zur frischen Mass und was die Feuerwehr-Damen alles gebacken hatten, von herrlichen Torten bis zum Schmalzgebackenen, konnten sich die Besucher mit oder ohne Kaffee als Nachtisch schmecken lassen.

Zwei Feuerwehr-Hüpfburgen standen bereit – eine für die kleinen und die andere für die größeren Kinder, damit alle ihren Spaß haben konnten. Der Vorstand zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf des Festes und bedankte sich bei „seinen“ Einsatzkräften für die tolle Mithilfe beim Fest und bei allen, die ein Gelingen in dieser Form möglich machen. Corona ist vorbei, ausgelassenes Feiern ist wieder „normal“ – auch beim Weinfest der Feuerwehr, das bis in die frühen Mor- genstunden andauerte und mit dem großen Aufräumen seinen Abschluss fand.

Doch die Nacht für die Feuerwehrler war kurz, nicht nur wegen des Weinfest-Sondereinsatzes, sondern auch wegen des alarmierten Einsatzes am Morgen. Erleichterung zeigte sich jedoch, als ein Eingreifen der Aktiven nicht mehr nötig war, man zurück zum Feuerwehrhaus und wieder nach Hause fahren konnte, um den fehlenden Schlaf nachzuholen.

Text und Bild: Monika Hopfenwieser 

Mitteilungsblatt 08/2023 - 06.07.2023

Gruppenstunde der besonderen Art

Letzten Donnerstag überraschten die Leiter der Biber-Gruppe der Kirchdorfer Pfadfinder ihre Kinder mit einer ganz besonderen Aktion: Bootfahren auf dem Berghamer See!

Ermöglicht werden konnte dieses besondere Ereignis durch die Kirchdorfer Feuerwehr, die nicht nur ihre Freizeit, sondern auch das Boot, Rettungswesten sowie den/die Bootsführer-/in zur Verfügung stellten.

Die Gruppe traf sich, nicht wie üblich am Pfarrzentrum, sondern in Bergham am See. Dort wurde das Geheimnis gelüftet und die Freude war riesengroß.  Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los. Die insgesamt 18 Kinder wurden in drei Gruppen aufgeteilt und erkundeten nacheinander vom Boot aus dem Wasser. Dort gab es allerhand zu sehen und zu erleben. Begeistert waren die Biber auch von der Fahrt. Sie genossen den Wind in den Haaren und mussten bei jeder Welle lachen. Nicht selten wurden sie nass gespritzt, was bei den heißen Temperaturen eher guttat.

Die Kinder, die gerade nicht im Boot sitzen konnten, vertrieben die Wartezeit mit Spielen am Ufer.
Insgesamt dauerte die Gruppenstunde  etwas länger,  doch  die Kinder genossen jede Minute. Am Ende gab es strahlende Kinder Augen. Die Aktion war ein voller Erfolg und sollte – laut Kinder– uuuuunbedingt wiederholt werden.

Die Kirchdorfer Pfadfinder bedanken sich herzlich bei der Feuerwehr, die dieses Erlebnis ermöglicht hat.

Mitteilungsblatt 07/2023

Sirenenumrüstung und Ausbau der Sirenenstandorte hat begonnen

Im Rahmen des Sonderförderprogramms zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern lässt die Gemeinde die 3 Bestandssirenen an den Feuerwehrgerätehäusern erneuern.
Zudem werden 4 neue Sirenenstandorte im Gemeindegebiet vorgesehen, um im Not- und Katastrophenfall die Bevölkerung schnellstmöglich warnen zu können.

Die Investitionssumme hierfür beträgt insgesamt rund 75.000 €
In der ersten Pfingstwoche wurden 4 Sirenen umgerüstet bzw. neu installiert.
Es handelt sich um die Standorte Feuerwehrgerätehaus Seibersdorf, Feuerwehrgerätehaus Ecken, Bergham (neu) und den Kindergarten in Machendorf (neu).

Die restlichen geplanten Sirenenstandorte (Feuerwehrgerätehaus Kirchdorf, Hitzenau und Ramerding) sollen in der nächsten Zeit folgen. 

Für Fragen hierzu steht Ihnen Hr. Übel unter der Telefonnummer 08571 / 9120 24 gerne zur Verfügung.

Mitteilungsblatt 06/2023

Namensfest des Schutzpatrons gefeiert

Mit einem würdevollen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer i.R. Max Pinzl und gestaltet von Mitgliedern der Feuerwehr, begann die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf ihre jährliche Florianifeier zu Ehren des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr.

Im Anschluss trafen sich alle im großen Saal des Feuerwehrhauses, in dem Vize-Vorstand Heiko Schedlbauer zahlreiche Mitglieder, teils in Begleitung, Bürgermeister Johann Springer, zweiten Bürgermeister Walter Unterhuber,  Ehrenkommandant  Martin Eichinger,  Ehrenvorstand Josef Hager, die Ehrenmitglieder Georg Buchmaier, Johann Straßer, Karl Resch und Johann Prinz, KBI Helmut Niederhauser und KBM Jugend Gerhard Schreiner begrüßen konnte.

Schedlbauer nahm das Florianifest zum Anlass, Alfred Rothenaicher für sechs Jahrzehnte Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Kirchdorf mit einem Feuerwehrkrug zu ehren.

Kommandant Matthias Drexler nahm mit seinem Stellvertreter Christian Oberbauer per Handschlag Katrin Birneder, Renate Fürstberger, Kilian Niederhauser und David Komaromi in den Kreis der Feuerwehrler auf.
Seit zehn Jahren im aktiven Dienst sind Martin Grünleitner, Reinhard Krause und Lukas Kreilinger, auf ein viertel Jahrhundert kann Franz Edlfurtner blicken, der dafür das Ehrenkreuz in Silber erhält, auf 30 Jahre Sebastian Birneder und für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst bekommt Josef Rieger, neben einem Feuerwehrkrug, das goldene Steckkreuz überreicht. Die Ehrenzeichen werden in einer gemein- samen Veranstaltung durch den Landrat überreicht, so Drexler. Befördert wurde zur Feuerwehrfrau Renate Fürstberger und zum Feuerwehrmann Michael Seitz, David Komaromi und Jens Lennert – die beiden letzteren kamen als Quereinsteiger zur Feuerwehr, lobte Drexler.

Mit Hannah Eichinger und Lisa Riedel hat die Feuerwehr zwei neue Atemschutzgeräteträgerinnen und da man bis Mai viele Termine wahrnehmen musste, werden die Leistungsabzeichen im Herbst nach- geholt, so der Kommandant.


Unermüdlicher Einsatz für die Feuerwehr
Matthias Drexler und Christoph Strohhammer oblag es, einen großen und herzlichen Dank an eine Familie auszusprechen, die in Kirchdorf eine Institution ist – die Familie Danzer und Rieger-Danzer. 

Der Dank bezog sich auf jahrzehntelange Unterstützung und Versorgung bei Ein-sätzen, Festen und Feiern der Kirchdorfer Wehr. Zu jeder Tages- und Nachtzeit konnten wir zu euch in die Backstube kommen und wurden bestens mit Brot und Backwaren versorgt, es gab nie ein „Nein“, ihr ward immer für die Feuerwehr im Einsatz, dankte Drexler für die unermüdliche, tatkräftige Unterstützung.Blumen, Gutschein und ein Bild mit Einsatzkräften am alten und neuen Feuerwehrhaus, überreichten Drexler und Strohhammer an das Bäckerei-Team Heidrun Rieger-Danzer, deren Schwester Gudrun und Mutter Edeltraud Danzer sowie Heidruns Tochter Constance und Ehemann Josef, die beide aktive Feuerwehrmitglieder sind. Die Bäckerei Danzer hat am 23. März dieses Jahres Backstube und Geschäft für immer geschlossen.

Strohhammer erinnerte sich, dass diese Versorgung bereits vor seiner Zeit bei der Feuerwehr stattgefunden hat und er es übernommen hat, hier um Brotzeit anzufragen. Die Feuerwehr-Einsatzkräfte wurden im wahrsten Sinne des Wortes stets gestärkt, mit einem Rundum-Service von der Familie Danzer versorgt – dafür sprach Strohhammer ein „tiefes Vergelt´s Gott“ aus, denn es sei nicht selbstverständlich, so viel für die Feuerwehr übrig zu haben. Bei Festen und Feiern wurden Brezen, Semmeln oder Süßes gesponsert und das waren keine Lappalien, bekräftigte Strohhammer und betonte, dass er der Bäckersfamilie den Ruhestand von Herzen gönne. Mit einem „Es war uns eine Ehre, euch dienen und helfen zu können“, bedankte sich Gudrun Danzer für die Überraschung.

Ehrenmitglieder spenden Kerze
Feuerwehr-Seniorenbeauftragter Johann Prinz hatte es angeregt und alle Ehrenmitglieder waren dabei und ließen für die Feuerwehr eine Kerze anfertigen, die sie spendeten und die nun bei verschiedenen kirchlichen Anlässen entzündet werden soll. In der Zwischenzeit hat die  Feuerwehrkerze  einen  würdigen  Platz  im  Feuerwehrhaus.  Vi- ze-Vorstand Heiko Schedlbauer bedankte sich bei allen für diese Spende, die beim Gottesdienst gesegnet und das erste Mal angezündet werden konnte.
Drexler verwies noch auf das Weinfest der Feuerwehr am 8. Juli, dankte den Feuerwehrdamen für die Kuchenspenden zur Florianifeier und schloss mit einem „Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr“ den offiziellen Teil der Feier.

Text: Monika Hopfenwieser

Florianifeier (1)
Florianifeier (1)
Florianifeier (1)
Florianifeier (1)
Florianifeier (2)
Florianifeier (2)

Mitteilungsblatt 06/2023

Vorschulkinder von Blaulichttag begeistert

Es war ein unvergesslicher Tag für die Vorschulkinder der Kindergärten St. Martin in Ritzing und „Sonnenschein“ Machendorf, als sie Feuerwehr und BRK-Rettungsdienst live erleben durften. „Retten – Schützen – Brandschutzerziehung“ standen eine Woche lang bei den 48 künftigen Schulanfängern, unter pädagogischer Verantwortung von Yvonne Gibis, im Vordergrund und als Highlight kamen zum Abschluss der Thematik Feuerwehr und BRK-Rettungsdienst zu den Kindern. 

Treffpunkt war das Gelände an der Otto-Steidle-Halle. Hier waren bereits verschiedene Abenteuer- und Spielstationen auf- gebaut und als Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn eintrafen, gab es nur noch strahlende Kinderaugen.

Interessant war für alle die genaue Inspektion der Rettungsfahrzeuge, beim Zielspritzen hatten Klein und Groß riesigen Spaß und beim Balancieren über einen mit Wasser gefüllten Löschschlauch war Gleichgewicht gefragt. Die Kinder durften echtes Feuer löschen, basteln, sich beim Gummistiefel-Weitwurf versuchen, lernten, wie man einen Not- ruf richtig absetzt und wie Rettungsspreizer- und -schere funktionieren. Begeistert zeigten sich die Vorschulkinder von der Fahrt mit dem Feuerwehrauto und nach der Besichtigung des Krankenwagens durfte man auf der Transportliege Probeliegen.

In Gruppen eingeteilt konnten die 48 Kinder einen Kindergartentag lang staunend die Helden des Alltags hautnah kennenlernen und spielerisch vieles erleben.
Die Leiterin der beiden Kindergärten, Catrin Auer, bedankte sich herzlich bei Kommandant Matthias Drexler von der Feuerwehr Kirchdorf und bei Hans Haider vom BRK mit ihren Teams, die in Kooperation mit dem Kindergarten an diesem Tag eng zusammenarbeiteten. Hintergrund und Ziel der Aktion „Blaulichttag“ war, so Auer, dass den Kindern die Superhelden der realen Welt nähergebracht werden, sie deren Arbeit kennenlernen und sich dadurch eine positive Einstellung zu Helfern, Rettungssanitätern und Feuerwehr entwickelt. Denn, so Auer, die Superhelden aus Film, Fernsehen und der digitalen Welt sind den Kids mehr als bekannt und auch, dass die Kinder im Spiel deren Rollen einnehmen und die Kräfte ausagieren, weiß die Kindergarten-Leiterin.

In einer großen Feuerschale wurden zum Abschluss Stockbrot und Würstl gegrillt und als Nachspeise gabs Kuchen und Getränke. Alles in Allem fasste Auer zusammen, war es für die Kinder ein überwältigender Tag mit einem unglaublich motivierten Rettungsteam seitens BRK und Feuerwehr. Alle hatten sich für die Kinder viel Zeit genommen, ihnen die Thematik spielerisch und kindgerecht vermittelt und somit einen herzlichen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen, freute sich die Kindergarten-Leiterin mit den Erzieherinnen der Vorschulkinder-Gruppen. Die Schirmherrschaft für diesen besonderen Kindergartentag hatte Bürgermeister Johann Springer übernommen.

Text: Monika Hopfenwieser

20.09.2022

„Kirchdorfer Feuerlöwen“ gegründet

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf gibt es ab sofort eine Kinderfeuerwehr. Sie nennt sich „Kirchdorfer Feuerlöwen“, wurde am Weltkindertag aus der Taufe gehoben und mit ihr soll der Grundstein für die Jugendförderung in der Wehr gelegt werden.

Verantwortlich zeigen sich für das neue Angebot Hannah Eichinger als Gruppenleiterin, Veronika Schedlbauer, Karin Drexler, Christof Brummer und Lisa Riedel. Sie laden jeden ersten Samstag im Monat Kinder zwischen neun und elf Jahren ein, von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr ins Feuerwehrhaus zu kommen und bei den „Kirchdorfer Feuerlöwen“ mitzumachen.

Kommandant Matthias Drexler freute sich, dass zur offiziellen Gründung nicht nur Bürgermeister Johann Springer gekommen war, sondern auch die Landkreiswehr mit KBR René Lippeck, KBI Helmut Niederhauser, KBM Felix Menzinger und Kreisjugendfeuerwehr- wart Gerhard Schreiner vertreten war. Drexler lobte das Engagement des Teams um Hannah Eichinger, wünschte Ihnen viel Glück bei der neuen Arbeit, die nicht immer leicht sein wird, wie er vermutet, und sagte ihnen jegliche Unterstützung zu.

Bürgermeister Johann Springer zollte dem Team Respekt und betonte, wie wichtig es sei, bereits bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Feuerwehr zu wecken. Es sei nicht leicht, die jungen Mitglieder „bei der Stange zu halten“, meinte Springer und stellte die Wichtigkeit des Nachwuchses in den Mittelpunkt. Man könne nicht früh genug damit anfangen. Kinder wachsen bereits in die Jugendfeuerwehr hinein und mit 18 wagen sie den Schritt in die aktive Truppe. In Kirchdorf eine Kinderfeuerwehr zu gründen, bezeichnete der Bürgermeister als „super Idee“ und verwies auf Nachbarfeuerwehren wie Simbach oder Erlach, bei denen es ebenfalls solche Gruppen erfolgreich geführt werden. Er wünschte den Verantwortlichen um Hannah Eichinger viel Glück und Erfolg und versicherte, stets ein offenes Ohr für die Belange der Feuerlöwen zu haben.

Hannah Eichinger sieht zuversichtlich in die Zukunft, fand, dass es genau der richtige Zeitpunkt zur Gründung einer Kinderfeuerwehr in Kirchdorf sei und man den Schritt in das Neuland gut hinbekommen habe. Alle werden mit der Erfahrung lernen, meinte Eichinger und Jugendleiter Christof Brummer meinte, man habe lange überlegt, Gespräche u.a. mit der Erlacher Feuerwehr geführt und sich Inspirationen geholt, wie etwa beim „Kinderflämmchen“ in Arnstorf, eine Veranstaltung des Landkreises. Einige Anmeldungen seien schon da, freuten sich Brummer und Eichinger und mit Flyern, Plakaten, Ferienprogramm und weiteren Aktionen wolle man auf die „Kirchdorfer Feuerlöwen“ aufmerksam machen.

Die Zeit des Treffens findet KBR René Lippeck sehr gut, denn jeden ersten Samstag im Monat findet der Probealarm statt und die Kinder bekommen gleich Sirene, Funk und vieles mehr mit. Je früher, desto besser sei es für Kinder, Zugang und Blick auf die Feuerwehr zu öffnen, so Lippeck, der mit 14 Jahren zur Feuerwehr kam, wie er erzählte. Er gratulierte zur Gründung der „Kirchdorfer Feuerlöwen“, wünschte Eichinger und ihrem Team das Allerbeste und freute sich, über die Unterstützung der Truppe von allen Seiten.
Julia Eichinger hatte für die Gäste des Gründungstreffens schmackhafte Häppchen vorbereitet.  Doch bevor diese  verehrt und auf die „Kirchdorfer Feuerlöwen“ angestoßen werden konnte, musste die Gründungsurkunde von Bürgermeister Johann Springer, Kommandant Matthias Drexler und der Leiterin der Kindergruppe, Hannah Eichinger unterschrieben werden.

Kinder, die zwischen neun und elf Jahren sind, Interesse an der Kinderfeuerwehr haben, können sich unter kirchdorfer.feuerloewen@gmail.com melden. 

Text und Bilder: Monika Hopfenwieser

02.10.2022 - Mitteilungsblatt 11/2022

FF- Sondereinsätze beim Tag der offenen Tür

Viel zu sehen und zu erleben, gab es beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf. Zum zweiten Mal seit Be- stehen des neuen Feuerwehrhauses an der Hauptstraße 19 hat- ten Groß und Klein die Möglichkeit, Haus, Fahrzeuge und Gerätschaften zu inspizieren und sich ein Bild von der Einsatzstärke der Aktiven zu machen. 

Kommandant Matthias Drexler hieß die Besucher willkommen, die, trotz des schlechten Wetters, im Laufe des Nachmittags zahlreich gekommen waren. Die Fahnen wehten im Wind und alle Fahrzeuge, vom Oldtimer bis hin zum neuen HLF 20, präsentierten sich vor dem Feuerwehrgerätehaus.  Nicht fehlen durfte dabei der neue Tragkraftspritzenanhänger des Löschzuges Ecken, aber auch der Verkehrssicherungsanhänger, das in Kirchdorf stationierte Mehrzweckboot der Kreiswasserwacht oder der Versorgungs-LKW für Katastrophenfälle. 

Gerne erteilten die Feuerwehrmänner und -frauen Auskünfte zu den Gerätschaften. Durch die ständigen Regenschauer hielten sich die Gäste jedoch lieber in der Fahrzeughalle auf. Hier fand auch der erste Sondereinsatz der Wehr statt – Brand im Feuerwehrhaus, mit Personenrettung. Mit Blaulicht und Martinshorn erreichten die Einsatzkräfte das Feuerwehrhaus, ließen sich genaue Infos zur Situation geben und rückten mit den erforderlichen Gerätschaften, wie Schläuchen und Leiter an. Mit schwerem Atemschutz stiegen Aktive über ein Geländer in den verrauchten Raum, hatte den Brand schnell im Griff und retteten die vermisste Person. Gespannt verfolgten die Besucher das Geschehen, das sich direkt vor ihren Augen abspielte und Kommandant Drexler gab detaillierte Infos zum Einsatzablauf.

Schnell leerte sich die Halle, als eine Stunde später auf dem Feuerwehrhaus-Vorplatz ein schwerer Verkehrsunfall simuliert wurde, bei dem es galt, zwei verletzte Personen mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug zu befreien. Anders als im Ernstfall, war Zusehen bei dieser Aktion erwünscht.
Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr kümmerten sich das BRK und Notarzt Dr. Daniel Unterhuber vor Ort um die Verletzten. Nach der Erstversorgung galt es, die Personen aus dem Auto zu befreien. Das Auto wurde abgestützt, Scheiben wurden herausgetrennt und mit Spreizer und Rettungsschere die Fahrertür entfernt. Die Holme für das Autodach mussten durch- geschnitten werden, damit das Dach abgehoben werden und die Helfer die verletzten Personen aus dem Fahrzeug befreien konnten. Beim Fahrer (Gerhard Spannbauer) waren die Beine eingeklemmt, so dass mit hydraulischem Gerät die Frontpartie des Fahrzeuges aufgespreizt werden musste. Hand in Hand arbeiteten die Einsatzkräfte zusammen, bis die Unfallopfer gerettet und versorgt waren. Aber auch im Anschluss wurde zusammen- geholfen, die Unfallstelle zu räumen und das Feuerwehrfahr- zeug wieder für den Ernstfall zu rüsten. Drexler informierte über die verschiedenen Schritte des Einsatzes und mit viel Applaus wurden die Aktiven für ihre Sondereinsätze belohnt.

Ein weiteres Highlight an diesem Tag war die feurige Modenschau der Wehr, moderiert von Vize-Vorstand Heiko Schedlbauer. Kaum zu glauben, mit welcher Kleidung die Feuerwehrleute früher zum Einsatz eilten – normale Hose, Holzschuhe, Jacke, Handschuhe und Metallhelm und natürlich der Handdruckspritze. Ab dem Jahr 1950 bestand das Outfit aus grauer Einsatzkleidung, gefolgt von dunklerem Grau und auffallendem Orange. Heute tragen die Aktiven schwarze Hosen und orange Jacken mit jeweiligen Reflektoren und neonfarbene Helme. In Kirchdorf wurden beide Feuerwehren – Kirchdorf und Seibersdorf.– mit einheitlicher Einsatzkleidung ausgestattet. Auch die stattliche Uniform kann sich bei Frauen, mit Rock, Bluse und Uni- form-Jacke, und Männern mit schwarzer Hose, Hemd, Krawatte und Uniform-Jacke, sehen lassen. In der Freizeit trägt Feuerwehrmann bzw. -frau ansprechende T-Shirts oder Polo-Shirts mit passender Sweat- oder Softshell-Jacke. Die Mode für die Jugend, für Gruppen- und Zugführer, Einsatzleiter, Atemschutzträger und Abschnittsleiter wurde präsentiert und auch wie Schnitt-,  Imker-  und  Hitzeschutzkleidung,  Gefahrengutanzüge oder Watthose mit Schwimmkragen aussehen, wissen die Besucher, darunter auch Bürgermeister Johann Springer, Gemeinderäte und der Geschäftsleitende Beamte der Gemeinde, Matthias Übel, jetzt. Viel zu lachen gab´s, als die Aktiven zeigten, wie sie nach der Alarmierung oft zum Feuerwehrhaus eilen – von Schlafanzug und Badehose bis hin zu Cocktailkleid und Arbeitsg´wand war alles dabei.

Interessant gestalteten sich am Nachmittag die Führungen durch das Feuerwehrhaus und am Stand der Polizeiinspektion Simbach, mit PHK Franz Mayer, gab es viele Infos rund um das Thema „Sicherheit“. Die Kinder vergnügten sich in der Hüpfburg oder versuchten ihr Glück beim Zielspritzen.

Für das leibliche Wohl war mit frisch gebackener Pizza, Leberkässemmeln, Kaffee, Kuchen und Getränken bestens gesorgt und alles in allem zeigten sich die Verantwortlichen rund um Matthias Drexler zufrieden mit dem Verlauf dieses Tages. Dass Helfen Trumpf ist und was hinter dem Spruch „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“ steckt, das konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür hautnah erleben.

Text und Bilder: Monika Hopfenwieser

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